Auf dieser Seite möchten wir Gedanken, Geschichten und Informationen zu unseren Hunden und ihren Familien veröffentlichen.
BAJA – März 2016
Liebe Tierschützerinnen und Tierschützer von der Jake Hundehilfe,
mein Name ist Baja und ich stamme aus der Nähe von Stettin. Am 21. Januar habe ich Geburtstag und werde 10 Jahre alt.
Seit dem 6. Januar bin ich deutscher Staatsbürger, weil ihr mich aus der Kälte geholt habt. Meine ersten beiden Tage habe ich in einer Tierpension in Pronstorf verbracht und dann kam SIE.
Es war Freitag, der 8. Januar, nachmittags, da kam ein unscheinbares Auto gefahren und SIE stieg aus. Ohne großes Federlesen nahm sie mich an die Leine und dann gingen wir gemeinsam mit meinem neuen Kumpel Rusty, ein Jack-Russell-Terrier in meinem Alter, eine kleine Runde. Anschließend fuhren wir bei lausigen Straßenverhältnissen in meine neue Heimat nach Mecklenburg-Vorpommern.
Dort lernte ich meine neue Ärztin kennen, die mich ausgiebig durchcheckte. Dabei habe ich mich von meiner allerbesten Seite (by the way …. Ich habe nur allerbeste Seiten) gezeigt und war ganz brav. Ich werde wohl noch mal zu der netten Ärztin gehen müssen, aber das wird schon. Rusty kommt ja auch immer mit und unterstützt mich moralisch.
Nach dem Check ging’s dann endlich in mein neues Zuhause und direkt in die Badewanne. Das war echt Spitze. Ich dufte jetzt nach Lavendel, bin top frisiert und liebe es wenn SIE an mir rumfummelt.
Ich halte auch immer schön auf Etikette, also Pipi und das große Geschäft werden nur draußen erledigt. Ich belle nicht, wenn es klingelt. Ich höre auf’s Wort wenn ich gerufen werden. Aber eigentlich muss SIE mich nicht rufen. Ich beobachte sie immer und laufen hinterher, damit sie mir nicht entschwindet.
Nach dem Erholungswochenende ging es am Montag das erste Mal auf Arbeit. Was für eine tolle Welt für mich. Hier arbeiten schon 5 Hunde und alle haben mich herzlich aufgenommen. Momentan kommt ständig ein neuer Mensch-Kollege gelaufen und bewundert mich und knuddelt mich. Was für eine herrliche Welt.
Einziger Nachteil … ich muss Diät halten, denn ich wiege definitiv mind. 5 Kilo zu viel. Aber brav wie ich bin, esse ich meine geschabten Möhrchen und meine 4 Portionen Trockenfutter. Ich hoffe, dass ich in einem Monat wenigsten 0,5 kg abnehme. Dann kann ich auch besser mit den Kumpels hier rumtollen. Im Moment hängen mich alle hier ab .
Da ich mich bei IHR ins Herz geschlichen habe … nein mal ehrlich …. Ich bin dort reingerannt wie ein Wirbelwind … darf ich ganz bei IHR bleiben. Ich freue mich auf ganz viele gemeinsame glückliche Jahre. Wenn es Neues zu berichten gibt melde ich mich wieder.
Eure Baja
Eine Anmerkung von IHR:
Liebe Hundefreunde,
ich hätte im Leben nicht gedacht, dass ich einen weiteren älteren Hund zu mir nehme. Die Idee ist entstanden nach der Sendung von Martin Rütter über den Jahreswechsel. Und dann kam der Anruf, dass eine kleine Hündin dringend Hilfe braucht. Also habe ich mich angeboten, den Hund zur Pflege zu mir zu nehmen. Alle meine Freunde und auch meine Arbeitskollegen haben mich ausgelacht, als ich gesagt habe „ Ist ja nur zur Pflege“. Die kleine Maus ist so pflegeleicht und so dankbar, die kann man einfach nicht mehr weggeben.
Falls ihr darüber nachdenkt ebenfalls solchen armen Hunden zu helfen, dann kann ich euch nur zureden. Es gibt keine dankbareren Hunde als diese.
Ich wünsche allen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2016.
Liebe Grüße
Bianka Bohne
DUSTY (Dusti) – 05. August 2015
Dusty’s Familie schreibt:
Hola, me llamo Dusty.
Ich bin ein spanischer Mischling und mit ungefähr 3 Monaten in ein spanisches Tierheim gekommen. 6 Jahre habe ich dort verbracht, bevor ich von der Jake Hundehilfe nach Deutschland geholt wurde. Auch hier war es Anfangs nicht leicht. Die Familie die mich erst adoptiert hatte, kam mit meinem Verhalten nicht zurecht, so dass sie mich zurück gebracht hat.
Meine neue Familie hat meine Geschichte so sehr berührt, dass sie mich innerhalb kurzer Zeit abgeholt haben. Die Familie kennt sich mit Nothunden aus und geben mir Zeit mich einzugewöhnen, obwohl das eigentlich gar nicht nötig ist. Ich liebe meine Menschen über alles und hab sie am liebsten alle zusammen an einem Ort. Ich mag es nicht so gern, wenn meine Menschen im ganzen Haus verteilt sind, dann muss ich immer bei jedem nachgucken ob noch alle da sind.
Ich wohne nun in einem Haus mit großem Garten und Pferdeweide. Zu meinem Rudel gehören noch 3 Pferde. Die sind wirklich lieb zu mir. Aber meine Menschen sagen, dass ich noch lernen muss nicht hinter den Pferdebeinen rumzulaufen. Ich laufe sowieso gern durch mein Leben ohne hin zu sehen und dann öfter mal irgendwo gegen. Ich muss doch einfach alles sehen! Aber meine Familie ist ganz stolz auf mich, auf meinen Namen höre ich nämlich schon recht gut. Zur Zeit lerne ich „Sitz“, das ist aber irgendwie völlig langweilig.
Manchmal kommt auch eine Golden Retriever Hündin zu besuch. Ich finde sie spannend, aber sie interessiert sich nicht sonderlich für mich.
Ich fahre sehr gern im Auto mit, das heißt dann immer das ich noch was neues entdecken und erleben kann. Ich will sowieso immer mit, aber manchmal muss ich alleine zu Hause bleiben und auf das Haus aufpassen. Ich finde das immer ganz schrecklich, wenn ich alleine bleiben muss. Aber meine Familie sagt, dass sie ganz stolz auf mich sind, weil ich so brav bin. Ich freue mich dann immer riesig, wenn jemand aus meiner Familie wieder kommt. Ich kann mich dann gar nicht einkriegen.
Neulich war ich an der Elbe. Am Deich habe ich Wattebäusche auf vier Beinen gesehen. Die Menschen nennen die Schafe. Die waren interessant, aber als ich näher kam, haben die sich bewegt und kamen auf mich zu. Das fand ich dann doch zu gruselig.
Jeder Tag ist spannend und es gibt so viel zu entdecken, aber auf meine Streicheleinheiten verzichte ich nicht. Es ist viel zu schön, wenn meine Menschen mich kraulen und mit mir schmusen. Es ist einfach schön ein Teil meiner Familie zu sein!
Meine Familie und ich bedanken uns beim Team der Jake Hundehilfe.
Liebe Grüße von der ganzen Familie 🙂
ITCHY
Itchys Familie schreibt:
Morgenstund macht Herrchen fit!
„Bonjour und Hallo“
wünscht Euer Beauceron -Mix ITCHY 8 Monate alt ( genau heute) allen, die mich kennen.
Es ist an der Zeit, mich bei allen lieben Mitarbeitern von Jake-Hundehilfe zu bedanken, für alles was Ihr für mich getan habt.
Ohne Euch würde ich heute nicht feiern können.
Dazu auch noch mit meiner tollen Familie die mich dank Eurer Hilfe adoptiert haben. Das Leben kann so schön sein. Meine große Liebe Aika ( die 2jährige Kaukasische Owtscharka Hündin ) ist mir eine große Hilfe im Deutsch lernen und Dolmetscher für meine Bediensteten. Innerhalb von nur einer Woche verstehe ich schon Nein, Leckerli –ganz besonders- sowie Sitz, Platz ( dazu habe ich nicht immer Lust ) und Fressen. Ach ja, das Fressen – lecker selbstgemacht und anschließend ist Hund müde und schläft.
Mit anderen Worten ich fühle mich pudel-, nein hundewohl.
Bis bald, euer
Itchy
Dorian – November 2014
Sein neues Frauchen berichtet uns:
Dorian fühlt sich inzwischen recht wohl und hat sich gut eingelebt.
Er ist ein großer Schmuser, aber er lernt langsam, dass er sich auch mal gedulden muss. Aller Anfang ist schwer. Morgen wollen wir ihn unserer Tierärtztin vorstellen.
Herzliche Grüße von den vier Schmidtkes
P.S. meistens schläft er in seinem Bett, morgens nach dem ersten Aufstehen um 05:00 kommt er dann aber zu uns und lässt sich wieder in den Schlaf kraulen… er ist halt ein großer GENIEßER!
Update vom 07.12.2014
Hallo liebe Jakes,
eine ereignisreiche Woche liegt hinter Dori und uns: Der erste Tierarztbesuch mit entsprechender Autofahrt und eine Arbeitsstunde mit einem Hundetrainer. Also unsere Tierärztin Frau Böcker meinte, Dori müsse auf jeden Fall die Grundimmunisierung bekommen, hat erst mal eine Wurmkur verordnet und Ende des Jahres folgt dann die Impfung. Außerdem ist Dori ca. 4 Kilo zu schwer, aber das war ja klar und das werden wir wohl in den Griff kriegen. Die Flankenverletzung war ihrer Ansicht nach kein Biss sondern eher Hot Spot und ist auch schon gut abgeheilt.
Die Autofahrt ging auch ohne bleibende Hörschäden vorbei und zurück nach Hause war schon gar nicht mehr sooo schlimm. Dann haben wir uns überlegt, dass uns ein Hundetrainer (Haltertrainer?!) gute Hinweise geben könnte, und so haben wir zu Hundefreu(n)de Latendorf Kontakt aufgenommen. Wir üben jetzt fleißig „sitz machen“, wenn Fußgänger mit oder ohne Hund kreuzen und haben schon gelernt, Sichtzeichen zu geben (Zweibeiner) und zu erkennen (Dori), wenn er von langer Leine zu uns zurück kommen soll. Der Hundetrainer meint, dass wir mit ihm nur auf Sicht arbeiten können, da er wohl wirklich nur spezielle Frequenzen hört, wenn überhaupt. Außerdem haben wir jetzt Karton-Leckerlie-Suche zum Auslasten ins Tagesprogramm aufgenommen. Erste Erfolge bildlich anbei.
Ansonsten ist Dori immer noch ein großer Schmuser, obwohl er sich auch schon bequemt, uns in Ruhe zu lassen, wenn wir ihn ignorieren und er mal nicht gekrault werden soll. Es gefällt ihm zwar nicht, aber manchmal muss Mensch ja auch mal was anderes machen.
Liebe Grüße
von Dori, Egon und Familie Schmidtke
Kusy – November 2014
Kusy wohnt inzwischen bei einem Ehepaar, mit im Haus lebt der gehbehinderte Schwiegervater, den liebt Kusy besonders, abends liegt er im Wohnzimmer vor seinem Sofa.
Aber auch mit seinem Hundepartner, einem jungen Labrador-Rüden, versteht er sich bestens.
Er hat sich dem Jungspund sehr angeschlossen, Kusy scheint auf einem Auge fast blind zu sein, da hilft der junge Freund bei der Orientierung.
Seine anfängliche Scheu verliert er immer mehr, er genießt sein gutes Futter und die Streicheleinheiten.
Vor einigen Tagen war er das erste Mal mit in der Hundeschule, er saß wohl die ganze Zeit bei seinem Herrchen und bestaunte interessiert das Treiben.
Wir freuen uns sehr, dass er nach so kurzer Zeit ein Traumzuhause gefunden hat, einfach nur schön !!!
Am 17.11.2014 erhielten wir dann auch noch einen Happy-End-Bericht seiner neuen Familie:
„Kusy ist ein wirklich großer Spatz.
Am 2.11.14 haben wir Kusy abgeholt und natürlich war dieser Tag sehr anstrengend für ihn. Am 5.11.14 kam Gina zu uns, um zu schauen, ob auch wirklich alles in Ordnung ist. Hat mit uns auch diesen sehr intellektuellen Fragebogen ausgefüllt… Fehlten nur noch Fragen wie (welche Schlüpfer habt ihr an)… Hihi…. Und sie war denke ich sehr überrascht, wie schnell er sich in diesen fast drei Tagen schon eingelebt hat.
Die erste Nacht war Kusy zwar der Meinung im Badezimmer zu schlafen… Aber ab da an hat er gemerkt: Oh, im Wohnzimmer ist ein Korb und der ist ja ziemlich bequem! Bounty, unser kleiner Großer, hat den Korb an Kusy abgeben. Mittlerweile gehen beide nur noch gemeinsam irgendwo hin. Egal ob in den Garten, um das Geschäft los zu werden… oder rein, um beim Opa um Leckerli zu betteln….. Kusys einzige Einschränkung ist im Dunkeln aus dem Haus zu gehen oder wenn’s ins Auto gehen soll, um in die Hundeschule oder zum Tierarzt oder dergleichen zu fahren…. Mittlerweile nach fast zwei Wochen geht er nun auch im Dunkeln raus, wenn Bounty vor geht. Das Auto ist Kusy auch nicht mehr ganz so fremd, aber er braucht noch weiterhin Zeit, um zu merken, dass ihn das Auto nicht wegbringt sondern immer wieder mit nach Hause nimmt.
Kusy ist sogar sehr lernbereit und möchte jedes Mal mit in den Garten, wenn ich mit Bounty für die Hundeschule übe…
Klar einige Aufgaben kann er nicht absolvieren… Aber er ist sehr interessiert und sehr lernbereit….“
Lotte – Oktober 2014
Die 10 Jahre alte sanftmütige Hundedame hat auf ihre alten Tage ihr Glück gefunden!
Ihr Pflegefrauchen hat sie am letzten Mittwoch zu einer älteren Dame und Schäferhundfreundin nach Hamburg gebracht.
Dort darf sie ihren Lebensabend verbringen.
Lottchen ist dort Einzelprinzessin und wird mit Eierspätzle und Hühnchen verwöhnt!
Sie darf im Schlafzimmer schlafen und muss kaum allein bleiben, weil Frauchen immer da ist.
Wir wünschen den beiden alles erdenklich Gute!
Buster – Oktober 2014
Diese Nachkontrolle war eher eine Herzangelegenheit als eine leidige Pflichtübung.
Auch wenn es ein weiter, anstrengender Tagesausflug mit ihrer Tochter Martha war, der sie über Autobahn und Fähre weit hinter den Deich führte, freute sich Jenny auf diesen Kaffeebesuch von ganzem Herzen… sie konnte endlich ihren Herzenshund Buster wiedersehen, den sie zusammen mit Tofik Anfang des Jahres aus einem polnischen Tierheim in Swinemünde rettete.
Buster hieß damals noch Basta… Bastard…. auch heute noch ein Schimpfwort für Menschen und Tiere, die als minderwertig empfunden werden.
Als Welpe war er nur knapp dem Tode entronnen…
Ein Mann hatte ihn gerettet, eigentlich sollte er ertränkt werden –
eine durchaus gebräuchliche Art, sich unerwünschter Tiere zu entledigen.
Als junger Hund gerettet, verbrachte er dann 8 Monate seines jungen Lebens isoliert hinter Gittern im Hinterhof des Tierheims.
Video Buster im polnischen Tierheim
Groß und schwarz – die schlechtesten Voraussetzungen, um in Polen ein Zuhause zu finden. Jenny entdeckte ihn durch Zufall und trotz seines Schicksals war er freundlich und aufgeschlossen.
Er erinnerte sie so sehr an ihren ersten Hund Jake, dass sie ihn kurz entschlossen mitnahm. Sie hatte sofort eine ganz besondere Beziehung zu ihm. Zwei Herzen schlugen auf einer Wellenlänge.
Leider konnte Jenny ihn selber nicht behalten, aber nachdem alle Impfungen und die Kastration erledigt waren, suchte sie auf privatem Wege nach Menschen, die Buster die Liebe und Geborgenheit schenken konnten, die er bislang nie erfahren hatte.
Freunde von Jenny adoptierten ihn und Jenny konnte sich bei ihrem Besuch davon überzeugen, dass er das große Los gezogen hat.
Auf der Rückfahrt mit der Fähre hatte sie genug Zeit, all ihre Erinnerungen Revue passieren zu lassen und kehrte mit einem guten Gefühl und der Gewissheit nach Hause zurück, wie sehr es sich lohnt, Zeit und Energie für solch chancenlose Tiere wie Buster einzusetzen… Danke an alle, die Jenny und alle Jakes bei dieser Arbeit unterstützen! Gemeinsam kann man alles erreichen!
Kokosz – Oktober 2014
Seine neue Familie hat uns einige neue Fotos von Kokosz und seine Happy-End-Geschichte zugeschickt:
„Kokosz hat sich sehr gut eingelebt, wenn man es nicht weiß, würde man gar nicht merken, dass er blind ist.
Unserem Ersthund gegenüber zeigt er sich inzwischen auch entspannt,
seine Werwolfallüren ihm gegenüber hat er komplett abgelegt, er hat jetzt wohl gemerkt, dass ihm absolut keine Gefahr droht…
Staubsauger, Waschmaschine, alles kein Problem… die Katze mag er auch, sie straft ihn allerdings mit Nichtachtung *gg*!
Wir haben sehr viel Freude mit ihm, müssen allerdings aufpassen,
dass wir ihn nicht zu sehr verwöhnen, weil er einen immer so putzig anschaut und man dann schlecht nein sagen kann.
Liebe Grüße Patricia und Piet“
Rambo – September 2014
Das da links, der schwarze Teddy, ist unser Rambo.
Nach 4 Jahren im polnischen Tierheim hat er uns und wir ihn endlich gefunden. Durch Zufall.
Nachdem uns unser Dalmi-Rüde mit fast 16 verlassen musste, war unsere Hündin Lotti (rechts zu sehen) ohne Lebensmut und untröstlich.
Über unzählige Internet-Seiten kamen wir zur Dobermann-Nothilfe e.V. und bei den „anderen Rassen“ sahen wir ihn. Die Beschreibung passte exakt, aber ausschlaggebend war, dass er schon seit 4 Jahren auf eine Familie wartete. Und diese wollten wir sein. Seit genau 3 Wochen ist er nun bei uns und es ist jeden Tag wieder eine Freude zu sehen, wie er sein neues Leben genießt, wie er tobt, spielt und schmust. Auch unsere Hündin hat jetzt endlich wieder Spaß am Leben.
Wir sind alle sehr glücklich und bedanken uns noch einmal ausdrücklich für die ganzen Mühen, die der Verein auf sich nimmt, um die Tiere zu vermitteln.
Update vom 30.11.2014
Und dann kam Rosi!
Nachdem Rambo im September bei uns eingezogen war und sich so gut eingelebt und mit unserer Hündin Lotti so gut verstanden hat, wollten wir einen Pflegeplatz für einen weiteren Hund zur Verfügung stellen. Wohlgemerkt: einen Pflegeplatz! Und dann kam Rosi!
Bei Rambo war es Liebe auf den ersten Blick und schnell war uns allen eines klar: Diese beiden Notnasen gehören zusammen, die kann man nicht mehr auseinander reißen. Wir haben uns dem ergeben und Lotti genießt es sehr, jetzt die Chefin von 2 Hunden zu sein. Rosi muss noch viel lernen, aber die beiden Großen geben ihr Sicherheit und helfen ihr dabei.
Ludo – September 2014
Hier der erste Teil eines liebevoll zusammen geschnittenen Videos, das uns Ludos neue Familie zugeschickt hat (leider haben wir es nicht geschafft, die ganze Datei hochzuladen, da sie zu groß ist, aber wir werden weiter nach einer Möglichkeit suchen!)
Video Ludo und Paule
Wir sagen auf jeden Fall Danke für diese ganz besondere Happy-End-Geschichte!
Aramis – September 2014
Lebensfreude pur!!!
Wenn man bedenkt, dass Aramis nach einem Unfall eine Wirbelsäulenverletzung davon trug und erst einmal nicht mehr gehen konnte, kann man gar nicht glauben, wie gut er sich erholt hat.
Und nachdem er in dem polnischen Tierheim gesund gepflegt worden war, ging auch sein sehnlichster Wunsch in Erfüllung…
er hat seine Menschen gefunden, die er lieben kann und die er nie wieder verlassen muss!!!
Video Aramis
Solche Bilder machen glücklich!
Aika – August 2014
AIKA, ehemals Tina, ca. 6 Monate alt
An einem Samstagnachmittag im Juli war es soweit: Wir konnten unsere kleine Aika endlich in Empfang nehmen.
Im Bruchteil einer Sekunde klärte sie mit einem beherzten Sprung auf den Schoß nicht nur, dass ihr hin und wieder der Schalk im Nacken sitzt, sondern dass wir auch unsere Heimreise aus Swinemünde nach Kiel antreten konnten.
Seit einem Monat lebt sie nun bei uns und wir möchten sie nie wieder missen!
Ihr anfängliche große Scheu vor dem Straßenverkehr hat sich deutlich gebessert und mit viel Geduld lassen wir sie jeden Tag ihre Umwelt erkunden, die sie in manchen Situationen noch nervös und schreckhaft werden lässt. Wenn wir jedoch auf der Wiese, im Wald oder am Wasser sind, kommt ihre mutige, fröhliche und neugierige Natur zum Vorschein und sie tobt sich nach aller Herzenslust aus und zeigt, dass sie ein richtiges Energiebündel ist. So ist sie nicht nur eine wahre Wasserratte – ihren Kletterkünsten nach zu urteilen, steckt auch eine kleine Bergziege in ihr 😉
Anderen Hunden und Menschen gegenüber verhält sie sich immer freundlich, wodurch sie sich schnell Freunde gemacht hat. Mittlerweile zeigt sie auch ihre Wächterqualitäten und sagt Bescheid, wenn ihr etwas verdächtig vorkommt, gibt aber auch Ruhe, wenn wir sie wünschen. Sie beherrscht bereits einige Kommandos und ist sogar (und zum Erstaunen manch anderer Hundeeltern 😉 ) schon im Freien abrufbar, obwohl sich Hundekumpel entfernen oder Meister Lampe vorbeischaut. Drinnen und draußen sucht sie gerne unsere Nähe, doch sie bleibt auch lieb, wenn sie mal stundenweise allein bleiben muss.
Alles in allem ein Hund, wie man ihn sich nur wünschen kann!
Wir danken insbesondere Andrea Funk und Jenny Burghold für die Vermittlung, Betreuung und – generell – ihre sicher nicht immer leichte Arbeit im Tierschutz und freuen uns auf eine hoffentlich langjährige, abenteuer- und schmusestundenreiche Zukunft mit unserer süßen „Aiki“.
Ganz viele liebe Grüße aus Kiel,
Alexej, Vanessa und Aika
Anton – August 2014
ANTON, Ende 2013 aus einer Tötungsstation in Kroatien gerettet
Wir haben gerade Urlaub – und mit Anton läuft es prima. Er nimmt die Kommandos
mittlerweile ohne Sichtzeichen, nur auf Sprache an. Er ist wirklich super gehorsam,
kann aber auch stur sein. Sein Schutzinstinkt ist stark ausgeprägt – ein toller Wächter.
Das Problem mit fremden Hunden existiert leider immer noch, wenn wir eine bestimmte Distanzunterschreiten regt er sich furchtbar auf …
Wir fangen gerade an, Fährtenarbeit mit ihm zu machen – Anton findet das super und er ist richtig gut darin.
Es ist zwar ganz schön anstrengend zwei Dobis zu führen – aber wir möchten die beiden auf keinen Fall missen!
Schön, dass ihr ein Foto von Anton veröffentlichen wollt, vielleicht ist ja ein passendes dabei.
Lieben Gruß von der Insel Rügen,
Horst, Martina, Anton (rechts im Bild und vorne) + Taiga
Rexi – August 2014
REXI, ca. 4 Jahre jung, Dackelmix, wohnt bei Jens und Marika Ladewig in Altenholz
Hi, Rexi hier!
Wollt´ mich einfach mal bei euch melden.
Ihr habt mich von Usedom geholt, wo man mich aufgefunden hat. Jetzt bin ich bei meinen neuen Menschen und fühl mich „sauwohl“. Die geben mir lecker Futter, spielen mit mir, gehen oft mit mir spazieren und ich darf überall dabei sein.
Mir gehört jetzt ein Haus mit einem großen Garten!
Meine neuen Dosenöffner sagen, dass ich der beste Hund der Welt bin, stimmt natürlich, muss man nicht extra erwähnen – aber die finden es toll, dass ich nicht ins Haus ‚pinkel’, überhaupt soooo lieb bin, nicht mit anderen Hunden raufe, keine Katzen fresse, den Hamster in Ruhe lasse und so weiter.
Mein Frauchen ist die reinste Schmusebacke, aber was soll ich machen? Die findet es nun mal toll, wenn ich mit ihr kuschel’! Auf mein neues Herrchen muss ich immer aufpassen, dass er bei der Gartenarbeit alles richtig macht. Nachts muss ich bei denen im Schlafzimmer in meinem Körbchen schlafen, um auf die beiden aufzupassen und ständig muss ich mich um die Entsorgung von Leckerlis und Kauknochen kümmern. Außerdem muss ich die beiden immer auf Spaziergänge begleiten und aufpassen, dass sie sich nicht verlaufen!
Anstrengender Job hier als Hund!
Aber trotz all meiner Aufgaben als kleiner Dackelmix weiß ich, dass ich hier auf jeden Fall bleiben will. Meine Menschen sagen jedenfalls, dass sie mich nie wieder hergeben wollen. Das ist jetzt beschlossene Sache!
Vielen lieben Dank an euch von Jake, dass ihr euch so toll um mich gekümmert habt und dass ihr neue Menschen für mich gefunden habt, bei denen ich mich wohl und geborgen fühle.
Besucht mich doch mal, dann können wir bei einem Näpfchen Wasser und ein paar Kauknochen über alte Zeiten quatschen!
Euer Rexi
Alex – Juli 2014
ALEX – aus einer ungarischen Tötungsstation gerettet
Hallo zusammen,
ich wollte mich hiermit bei den netten Menschen bedanken, die mich gerettet und mit nach Mölln ins Tierheim zum Tag der offenen Tür genommen haben. Dort habe ich „mein Frauchen“ gesehen und sie so lieb angeguckt, wie ich nur konnte, weil ich sie unbedingt kennen lernen wollte! Das hat denn auch gut geklappt, denn auch sie konnte mich nicht vergessen… Sie war dort ganz lange zur Reha und kam mich danach bei meiner „Pflegemama“ mit ihrer Hündin Josy besuchen. Ich fand Josy ganz prima und war ganz aufgeregt, als mich die beiden dann mit nach Hause genommen haben. Ich lerne nun jeden Tag etwas neues kennen und Josy ist meine allerbeste Freundin geworden! Ich brauche auch gar nicht mehr so aufgeregt zu sein. Wir liegen ganz oft auf der Terasse oder spielen im Garten. Alle Menschen, die dort wohnen, lieben mich, das ist wirklich toll!
Mir wurde gesagt, das ich aussehe wie „Herr Schröder“, deshalb nennen mich nun auch alle Schröder oder das Schröderlein 🙂
Der Name gefällt mir richtig gut, deshalb laufe ich auch zu jedem hin, der mich so ruft.
Josy hat mir auch schon erklärt, wann sie mal eine Pause braucht, das finde ich dann zwar etwas langweilig, aber ich kann denn auf meinem Lieblings-Spielzeug rumkauen, das ist auch ok.
Ich grüße alle Menschen, die ich bisher kennengelernt habe und bedanke mich für alles, was sie für mich getan haben, ein glücklicher Herr Schröder mit seinen Menschen
Euer Alex
Latka – Juli 2014
Latka ist eine herzensliebe, 9 Jahre alte Jack-Russel-Mix Hündin.
Sie konnte aufgrund einer größeren Spende aus einem polnischen Tierheim nach Deutschland geholt und gleich tierärztlich versorgt werden.
Ihr wurden mehrere faule Zähne und schlimmer Zahnstein entfernt.
Die Glückssträhne hielt an und sie fand ganz schnell ein neues Zuhause. Neben Herrchen und Frauchen sind ein süßer Jacky Rüde und eine 18-jährige Katzendame nun ihre neuen Rudelmitglieder. Vom ersten Moment an waren die drei Vierbeiner ein Dreamteam!
Wir freuen uns riesig und wünschen Latka und ihrer Familie ein tolles gemeinsames Leben!
Czykor, nun Johnny – Juli 2014
Czykor hat unglaubliches Glück gehabt…
Mit einem neuen Namen startet er in sein neues Leben…
Johnnys neue Familie ist ganz sicher ein Happy End für ihn!
Leider stellte sich erst nach der Übernahme die ganze Wahrheit über seinen gesundheitlichen Zustand und sein wahres Alter heraus. Doch trotz dieser Diskrepanzen hat ihn seine neue Familie ganz fest ins Herz geschlossen und ist Gott sei Dank auch finanziell in der Lage, seine gesundheitlichen Probleme tierärztlich behandeln zu lassen und ihm so eine neue Zukunft zu schenken!
Wir freuen uns von ganzem Herzen, dass der arme Kerl so liebe Menschen gefunden hat.
Danke, dass Sie zu ihm stehen und ihn mit Medikamenten versorgen und ihn päppeln.
Das hat der liebe Johnny nach all den Tierheimjahren und den Leiden durch die Schussverletzung wahrlich verdient.
Hier der erste Bericht seiner neuen Familie:
„Nach der gestrigen röntgenologischen Untersuchung haben sich viele unserer schlimmen Befürchtungen bewahrheitet! Unser armer Junge ist herzkrank, er hat eine schwer geschädigte Lunge (wahrscheinlich durch eine nicht behandelte schwere Lungenentzündung). Daher kommen auch seine Atemprobleme.
Außerdem leidet er an Spondylarthrose und Spondilose. Doch das allein ist nicht der Grund dafür, dass er in den Hinterbeinen überhaupt keine Stellreflexe auslöst, nein zu allem Übel steckt in seinem Wirbelkanal auch noch ein Diabolo-Geschoss, durch welches sein Rückenmark stark eingeengt wird.
Ich denke, dass Johnny durchaus glücklich darüber ist, dass seine neuen „Eltern“ verantwortungsvolle Tiereltern sind, die durch gute tierärztliche Diagnostik und entsprechende Medikation alles tun, um seine Leiden für ihn erträglich zu machen… unser Kleiner wird bei uns auf jeden Fall mit Zuwendung überschüttet und wird bei uns – so hoffen wir – die beste Zeit seines bisher sicherlich bescheidenen Lebens haben!“
Agni Matelowska schrieb am 21.0ktober 2014 auf ihrer Facebookseite:
„Der alte Schäferhundmischling Cykor ist tot. Sein Frauchen hier aus Lüdenscheid rief mich gestern an. Neben anderen Krankheiten hatte er auch noch schwer Krebs und sie haben alles versucht, aber es ging nicht mehr und er musste erlöst werden. Sie hat während des ganzen Gesprächs nur geweint.“
RIP alter Kerl, am Ende deines Lebens durftest du die Liebe der Menschen um dich herum spüren, die dir bis zum Ende verantwortungsvoll zur Seite standen und dich auf deinem letzten Gang begleitet haben.
Wojtek – Juli 2014
Wojtek lebte mit seinem Herrchen und 20 Katzen in einem verfallenen Haus in Polen.
Als sein Herrchen starb, blieben die Tiere dort erst alleine zurück und kamen dann in ein Tierheim. Für den alten, halbblinden und halbtauben Wojtek der absolute Horror!
Er kam dort gar nicht zurecht und trauerte sehr um sein Herrchen.
Das Schicksal meinte es dann aber gut mit ihm, als er Ende April ein warmes Körbchen auf einer Pflegestelle im Rosengarten beziehen durfte.
Die gesundheitlichen Probleme waren groß, die alten Knochen taten weh, er lief nur sehr langsam und schlecht.
Bei einer OP mussten ihm fünf vereiterte Zähne gezogen werden. Man mag sich gar nicht vorstellen, welche Schmerzen er gehabt haben musste.
Wojteks Pflegefrauchen Martina ließ uns wissen, wie es Wojtek in seinem neuen zu Hause geht, danke für diese Happy-End-Geschichte!
Nun ist Wojtek in seinem neuen Zuhause schon ganz angekommen, der alte Knabe.
Glück hat er gehabt, so richtig, richtig viel Glück !!!!
Monika, sein neues Frauchen, hatte schon einmal einen alten Hund, er kam aus Rumänien, zu sich genommen, damit er noch eine schöne letzte Zeit haben konnte. Diesen Hund musste sie im letzten August gehen lassen, und nun hatte sie Wojtek gesehen und sich sofort in ihn verliebt!
Es macht ihr nichts, dass er nicht mehr wie andere Hunde Gassi gehen kann, er hat eine kleine Rasenfläche, die sie für ihn eingezäunt hat, dort erschnuppert er die Welt und läuft etwas hin und her. Ein leichtes Schmerzmittel muss er dauerhaft nehmen, die alten Knochen tun sonst doch zu sehr weh, aber das ist ja die kleinste Übung. Tagsüber schläft er viel, abends wird er munter. So ganz stubenrein wird er wohl auch nicht mehr – Monika nimmt es gelassen, sie liebt ihn inzwischen schon sehr und es scheint, als habe er nun immer ein leichtes Lächeln im Gesicht…
Die beiden Fotos sind bei meinem letzten Besuch entstanden, nach dem Futter ging es in den kühlen Flur zu einem kleinen Schläfchen.
Ich hoffe, er hat noch eine lange und glückliche Zeit vor sich!
Trampek, nun Marek – Juni 2014
Auch schriftlich möchten wir uns nochmals bedanken für unseren Traumhund „Marek“ früher „Trampek“ genannt.
Ein erwachsener Hund von 1,5 Jahren aus schlechten Verhältnissen kann immer ein Überraschungspaket sein, doch Marek ist durch und durch ein toller Hund. Dankbar, treu und uns immer im Blick habend ist er schnell ein integrierten Familienmitglied geworden. Sein Untergewicht hat er schnell verloren, das Liebe Strubbelgesicht ist geblieben. Er ist sehr sozial, mit unseren Katzen gab es keine Schwierigkeiten, unsere alte, eigentlich hundefeindliche, kleine Hündin akzeptierte ihn gleich, anderen Menschen zaubert er ein Lächeln in ihr Gesicht. Er ist sehr sportlich, da ist sein alter Name „Trampek“ gleich „Turnschuh“ Programm…
Joggen, walken Wandern, Schwimmen oder einfach Bälle zurückbringen, genauso wie in der Sonne chillen sind seine Lieblingsbeschäftigungen mit uns als Rudel. Der erste Urlaub wurde gerade erfolgreich beendet und Marek ist immer der erste, ein neues Abenteuer zu erleben- egal wo, Hauptsache dabei! Er ist immer sofort an der Tür wenn es losgeht, auch wenn es mal nur in den Waschkeller geht.
Ein großes Lob für die schnelle Regelung von Polen nach Bielefeld zu der supernetten Fr. Schwenke als Auffangstation, die eine tolle Vorarbeit mit Marek erarbeitete und sein Urvertrauen in uns Menschen wieder stärkte. Auch vielen Dank an Fr. Funk für die gute Organisation und den reibungslosen Ablauf, so dass Marek wirklich ohne große Verzögerung zu uns kommen konnte. In seiner Anzeige stand ja… und hui, bin ich bei euch, ihr werdet schon sehen… Und das war nicht übertrieben!
Glückliche und herzliche Grüße senden Silwia und Boris Mirecki mit Marek und Nada
Lulu – Juni 2014
Vor etwa einem halben Jahr, im Dezember 2013, haben wir Lulu auf ihrer Pflegestelle besucht, und kurze Zeit später – es war „Liebe auf den ersten Blick“ – ist sie bei uns in Hamburg eingezogen, vermittelt über die Dobermann Nothilfe e.V.Die Entscheidung war nicht nur leicht, sondern die beste unseres Lebens.
Lulu ist so ein einzigartiger und Menschen bezogener Hund, man kann nicht genug schwärmen von der kleinen Maus. Lulu hat sich schnell und gut eingelebt und ist im Handumdrehen zum Familienmitglied geworden, der Alltag ist ohne sie gar nicht mehr vorstellbar. Da Lulu so großartig im Umgang mit anderen Hunden ist, versuchen wir immer, ihr möglichst viele solcher Kontakte zu ermöglichen, sei es bei gemeinsamen Ausflügen und Gassigängen mit anderen Hunden, beim Toben mit den Nachbarshunden im Garten oder auch am schönen Hundestrand an der Elbe, den sie über alles liebt. Das Wasser übt ohnehin eine magische Anziehungskraft auf Lulu aus, auch wenn sie sich erst seit kurzer Zeit auch mal vorsichtig rein traut (maximal die Pfötchen dürfen nass werden), aber langes Verweilen an der Alster (inkl. Entenbeobachten) und Spaziergänge an Elbe, Nord- und Ostsee sind Pflicht.
Auch ein richtiger kleiner Bällchen-Junkie ist Lulu geworden, nachdem sie zu Anfang mit Spielzeug gar nicht so richtig viel anzufangen wusste. Heute ist ihr grüner Lieblingsball absolutes Tabu für jeden anderen, den hält sie sogar fest zwischen den Pfoten, wenn sie eigentlich will, dass man ihn wirft… aber bitte ohne wegnehmen (wir versuchen immer noch rauszufinden, wie das funktioniert)! Den Nachbarshunden wird dann auch schon mal ganz gerne der Unterschied zwischen „mein“ und „dein“ erklärt – freundlich, aber bestimmt… sie ist inzwischen halt wirklich „angekommen“ und fühlt sich wirklich zuhause hier.
Eine Hundeschule hat Lulu ebenfalls besucht und lässt sich inzwischen auch in freier Natur sehr gut zurück rufen, zumindest wenn nicht Enten oder Eichhörnchen gerade mal wieder interessanter sind.
Ganz besonders sind Lulus Fortschritte in Sachen Selbstsicherheit, sie wird immer mutiger und erschreckt sich viel seltener als zu Beginn, außerdem frisst sie mit einem Tempo wie ein Hund von locker der doppelten Größe, hat immer einen sehr gesunden Appetit. Auch wenn Lulu vielleicht immer etwas ängstlicher bleiben wird als viele andere Hunde, so kann man doch nur sagen, dass sie sich allein schon bis jetzt richtig toll entwickelt hat.
Ab nächster Woche beginnen wir dann noch ein paar weitere Trainingseinheiten mit ihr, jetzt speziell zum Thema Kommunikation zwischen Mensch und Hund durch Körpersprache. Lulu macht so etwas zum einen viel Spaß, zum anderen gibt es ihr die Sicherheit, die sie benötigt, um sich weiterhin so pudelwohl zu fühlen.
Es gibt nichts Schöneres, als nach und nach die vielen positiven Entwicklungen an Lulu zu beobachten und zu sehen, wie sich dadurch ihre Lebensqualität sichtlich steigert und sie immer fröhlicher und ausgelassener wird. Und auch wir selbst wachsen an unseren Aufgaben, waren wir zu Anfang doch noch viel vorsichtiger, haben eher selten intuitiv gehandelt sondern uns noch sehr oft überall rückversichert, wie man das in der jeweiligen Situation bei einem Hund (Lulu ist unser erster) denn richtig und am besten macht, so läuft inzwischen alles von selbst und wir haben einfach nur unendlich viel Spaß zusammen.
Wir drei sind sehr glücklich, etwas besseres als so ein kleiner Schatz wie Lulu kann einem gar nicht passieren. Allen, die dazu beigetragen haben, möchten wir von ganzem Herzen danken, und der allergrößte Dank geht natürlich an Lulu, weil sie einfach nur super ist und dafür, dass sie uns Menschen nach all ihrer weniger guten Erfahrung aus der Vergangenheit noch mal eine Chance gibt.
Ganz viele liebe Grüße aus Hamburg, und macht weiter mit der wunderbaren Arbeit!
Socke und Amy – Juni 2014
Socke (Soccer) ist seit fast einem Jahr bei uns. Ich hatte mich in das Foto von Socke, einem Schäferhund-Basset-Mix (tiefer gelegter Schäferhund) sofort verliebt.
Weil er so ängstlich ist, haben wir bald an einen Zweithund gedacht. Da kam Amy (Lily) gerade recht. Irgendein-Bullterrier-Basset-Mix. Es war Liebe auf den ersten Blick, jedenfalls bei meinem Mann. Und schwups, saß die kleine Maus im Auto.
Socke hat sehr von der großen Schwester profitiert. Beide haben eine tolle Entwicklung gemacht und man sieht, dass mit ein bisschen Geduld und Erziehung aus solchen Notfällen ganz tolle Hunde werden können!
Jetzt fahren wir toll im Auto mit, lieben das Meer und Hasen jagen und … schlafen!
Wenn wir wach sind, bewachen wir unseren Garten, die Straße, das Dorf…. Im Notfall jagt man sich gegenseitig durch den Garten!
Ich würde es als Einbrecher jedenfalls nicht bei uns versuchen… 😉
Baxter – Mai 2014
Baxters Happy –End-Geschichte beginnt wie so oft mit dem verhängnisvollen Satz:
„Ich will dir nur mal was im Internet zeigen…“
Eigentlich wollte ich meinem Mann im Internet nur die beiden ängstlichen Hündinnen Buska und Norka vorstellen, die sich damals noch im Tierheim Swinemünde befanden.
Auf der Homepage des Tierheims waren natürlich noch andere Hunde zu sehen, auch Neuzugang Baxter:
Ein kleinerer Labradorrüde, („tiefer gelegt“, wie mein Mann fachmännisch feststellte), 10 Jahre alt, mit riesigen Pfoten, einem dicken Brummschädel und herzensgut.
Baxter hatte mit 10 Jahren noch seine Familie verloren, da Herrchen verstorben war und die Angehörigen kein Interesse an dem überaus freundlichen und lustigen Hundemann hatten. So kam er ins Tierheim. Als mein Mann das drollige Kerlchen auf der Homepage entdeckte, stellte er sofort klar: „Der kommt zu uns!“ Also zog Baxter zwei Wochen später zunächst als Pflegehund bei uns ein, aber schon nach ein paar Tagen kam es, wie es kommen musste: Der niedliche Baxter eroberte unsere Herzen im Sturm und war aus unserem Hunde – Rudel nicht mehr wegzudenken!
Baxter ist ein traumhafter Hund: Er ist immer freundlich und zu Scherzen aufgelegt. Er kann Socken verstecken und seinen Futternapf innerhalb von 10 Sekunden leer schlabbern und blitzbank putzen. Außerdem kann Baxter natürlich „Bitte, bitte“ machen.
Selbstverständlich hat Herrchen auch schon ein Paracord-Halsband für seinen vierbeinigen Kumpel anfertigen lassen.
Nun liegt Baxter in unserer Küche, als wenn er nie woanders gewesen wäre. Und das ist auch gut so.
Und auch für Buska und Norka – denen wir unseren herzigen Baxter zu verdanken haben – hat sich das Blatt gewendet: Durch Tierpflegerin Jennys unermüdlichen Einsatz werden aus den scheuen Hundemädels langsam neugierige Entdeckerinnen, die wieder am Leben teilnehmen.
Danke, Baxter!
Tofik – Mai 2014
Ein kleiner Hundebub findet doch noch sein Glück
Als kleiner Hundewelpe kam Tofik mit seinen Geschwistern ins Tierheim.
Schnell hatte er eine liebe Familie gefunden, die das entzückende Hundekind aufgenommen hatte.
Aber als Tofik erwachsen geworden war, hatte seine Familie das Interesse an ihm verloren und brachte ihn zurück ins Tierheim.
Doch so ein kleiner, unauffälliger schwarzer Hund wird oft übersehen und so wartete Tofik lange Zeit vergeblich auf seine Menschen.
Aber Ende Januar 2014 durfte Tofik endlich bei einer neuen Familie einziehen. Leider war der lebhafte Hundebub der Familie zu wild und er mochte auch nicht allein bleiben. Also musste Tofik wieder ausziehen …
Auch der nächste Versuch endete für Tofik nicht glücklich, da er ein Kräftemessen mit dem Hundetrainer anfing. Prompt wurde er in einer Hundepension einquartiert.
Die dritte Familie, die Tofik kennen gelernt hatte, überlegte sich einen Tag nach seinem Einzug, dass sie sich doch einen größeren Hund wünscht.
Doch dann geschah das große Wunder für den kleinen Hundemann!
Durch Zufall lernte er Monika, die beiden Hundemädchen Nina und Shakira kennen sowie Husky-Mix Mailo. Es war Liebe auf den ersten Blick.
Sie haben nun beschlossen, für immer zusammen zubleiben.
Nun hat Tofik ein nettes Rudel an seiner Seite, einen riesigen Garten und ein superliebes Frauchen.
Darauf hat der freche Hundebub Tofik lange gewartet.
Korek, nun Teddy – März 2014
Bericht der ehemaligen Pflegestelle:
Ich habe heute Morgen mit Teddys neuem Frauchen gesprochen und mich nach dem kleinen Oldie erkundigt. Ein Traum – sie schwärmt von ihm und ist total glücklich!
Gestern hat sie ihn dem Tierarzt vorgestellt, der war ganz zufrieden mit seinem Zustand. Allerdings müssen im Herbst wohl nochmals die Zähne gemacht werden, es scheint noch eine entzündete Stelle zu geben, nächste Woche bekommt er eine Wurmkur.
Der Weg dorthin war wohl etwas weit, Teddys Frauchen konnte nicht mehr so gut laufen, also sind die beiden eine Station S-Bahn gefahren, zu den Gleisen ging es im Fahrstuhl. Teddy hat es super toll gemacht! Bekannte sprechen sie an, dass der Kleine so gut zu ihr passt und dass sie jetzt wieder richtig glücklich aussieht.
Heute Morgen hat er sich das erste Mal richtig offensichtlich gefreut, dass es nun zum Spaziergang geht, hat sie berichtet. Und in der Wohnung hat er verschiedene Schlafplätze, er weicht nicht von ihrer Seite.
Ach ja, ich hatte ihr gutes Futter ans Herz gelegt, damit der Bube mit allem versorgt ist und einfach länger lebt, das setzt sie nun auch um, hat sie mir berichtet.
Was soll ich sagen, einfach nur schön, alles richtig gemacht!
Kris, unser Kämpferherz aus Belgrad – April 2013
Am 17.01.2013 erreichte uns ein Hilferuf aus Serbien, Belgrad. Es handelte sich um den 3-jährigen Dobermannrüden Kris, der am 05.01.2013 von einem Auto erfasst und mit Beckenbruch auf der Straße liegen gelassen wurde. Ein privater Tierschützer nahm ihn auf, und der Besitzer konnte ausfindig gemacht werden, der nun das Tier das ihm jetzt Ärger bereiten würde nicht mehr wollte.Nach Übersendung von Röntgenbildern war klar, Kris ist auf keinen Fall transportfähig! Und leider erfuhren wir durch den Emailverkehr auch, dass er zu der Zeit völlig unbehandelt war und keine Schmerzmittel o.ä. erhielt. Es zerriss uns das Herz, das Tier so weit weg, aber doch schon so tief in unseren Herzen! Das Foto auf der gelben Decke liegend ließ uns nicht mehr los. Wir klammerten uns an die Hoffnung, dass eine befreundete Tierärztin aus Belgrad helfen kann. Und tatsächlich, sie holte Kris schon am 21.01.2013 zu sich und war erschüttert über seinen Zustand, und verwundert, dass dieses Tier sich noch nicht aufgegeben hatte.
Sie ließ ihn in einer Klinik untersuchen, machte alle nötigen Aufnahmen, und versorgte ihn bei sich zu Hause mit allem was Kris nun brauchte. Es stand zu dem Zeitpunkt nicht gut um ihn. Herzwurm wurde festgestellt, er verlor unkontrolliert Urin, und schleifte die Hinterläufe nach, so als ob Nerven beschädigt oder eingeklemmt waren. Man entschied es nicht so zu belassen. Am 30.01.2013 stand der OP-Termin fest, man ging davon aus, dass die Verwachsungen den Nerv beeinflussen. Zuvor wurden MRT-Aufnahmen gemacht, die dies jedoch nicht bestätigen konnten. Also doch keine OP, möglicherweise könnte mehr beschädigt als gerichtet werden. Dann Tag für Tag war Kris besser auf den Beinen und erholte sich zusehends.
Er war während der ganzen Zeit immer so tapfer und freundlich, ließ alle Behandlungen zu und verlor nie den Kampfgeist. Ein ganz ganz lebenswilliger Kerl. Und er hat es geschafft. Nach langem Kampf war es am 09.03.2013 für Kris soweit und es ging auf die Reise nach Deutschland. Am 10.03.2013 wurde er dann freudig in Deutschland vom Team der Dobermann-Nothilfe und von Freiwilligen die sich auch als Reisebegleitung für Kris anboten, in Empfang genommen. Er zog dann in seine Pflegefamilie, die bereits eng im Kontakt mit Klinik und Haustierarzt standen, und denen bereits alle Unterlagen vorlagen. Kris war noch sehr, sehr dünn und staksig auf den Beinen, aber dobitypisch voller Eifer und Temperament, das es zu zügeln galt.
Bereits vor seiner Ankunft gab es eine tolle, verantwortungsbewusste Interessentin für ihn, und am 14.04.2013 war der Umzug dorthin dann klar. Kris erholt sich zusehends, von seinem schlimmen Unfall ist nichts mehr zu sehen. Dennoch ist sein Frauchen tagtäglich gefragt, Kris in seinem Lebensmut entsprechend zu zügeln.
Die Rettung von Kris war ein fantastisches Beispiel wie gut der Tierschutz untereinander und über die Grenzen hinaus funktioniert. Es waren so viele Menschen in der „Aktion Kris“ involviert, und das Schicksal hat so viele Menschen berührt, die uns Emails und Pakete für Kris schickten, die spendeten und bei der Überführung halfen.
Er ist unser „Herzhund“ und beschert uns bis heute Gänsehaut!