ENOLA
Ein dringender Notruf geht über Facebook an viele Tierschutzfreunde:
Gesucht wird ein Einzelplatz für die Fundhündin Enola.
Die Dobermannhündin ist zwar gechipt, ein Besitzer kann aber nicht ermittelt werden. Enola befindet sich im Tierheim Pointiers in Frankreich, ist bereits 7 Jahre alt und zeigt sich unverträglich mit den Hunden im Tierheim.
Vielleicht als Folge ihrer gesundheitlicher Probleme:
Ein Schiefstand des Kopfes deutet auf Probleme mit der Halswirbelsäule hin, des Weiteren wird eine Verknotung in der Milchleiste entdeckt.
Ansonsten befindet sich Enola in einem guten Gesundheitszustand.
Die Zeit drängt! Wenn sich bis Samstag, dem 25. Oktober 2014 keine Lösung gefunden hat, wird sie eingeschläfert, denn das Tierheim ist hoffnungslos überfüllt.
Und am 25. Oktober geht ein Transport nach Deutschland.
Auf die Schutzgebühr verzichtet das Tierheim, wenn eine Beteiligung an den Transportkosten übernommen wird.
Als niemand „auf die Schnelle“ einen Platz anbieten kann,
entscheidet sich die Jake Hundehilfe, Enola nicht im Stich zu lassen.
Eine Transportmöglichkeit für das letzte Stück
des Weges in Deutschland wird recht schnell gefunden.
Nun müssen wir den zweiten Schritt auf Enolas Weg in ein Leben bei einer eigenen Familie realisieren: Sobald Enola in Deutschland ist, muss sie tierärztlich versorgt und einem Osteopathen vorgestellt werden, um eine gesicherte Diagnose zu erhalten. Und ihre Unterbringung muss finanziert werden, bis sie zu ihren Menschen ziehen kann.
Und das hat sie auf jeden Fall verdient!
Denn Enola zeigt sich Menschen gegenüber als eine liebe Hündin.
Sie sucht ein Zuhause, das ihr Sicherheit und Ruhe vermittelt.
Kleinere Kinder sollten lieber nicht im Haushalt leben.
An einer Zusammenführung mit Hunden müsste erst gearbeitet werden,
diese ist aber sicherlich durchaus möglich,
denn alle Begegnungen im Tierheim fanden an der Leine statt.
Für Leute mit Erfahrung im Umgang mit Dobermännern
wäre Enola eine tolle Hündin!
Nur mit eurer Hilfe können wir Enola eine zweite Chance geben!
Helft mit einer kleinen Spende! Gemeinsam können wir es schaffen!
Enola und die Jake Hundehilfe sagen von Herzen „Danke“!
Update vom 28.10.2014
Wir sind überglücklich, die richtige Entscheidung getroffen zu haben!
Vieles sprach dagegen, Enola aus Frankreich zu uns zu holen.
Enolas gesundheitlicher Zustand war sehr schwer einzuschätzen, es würden sehr wahrscheinlich hohe Tierarzt- und Unterbringungskosten auf uns zu kommen, bis sie an ihre Menschen vermittelt werden könnte.
Ohne eine tierärztliche Diagnose hätte ihr Kopfschiefstand vielfältige Ursachen haben können… Schlaganfall, Halswirbeldeformationen mit Nervenschädigungen, das Wobbler-Syndrom, ein häufiges Krankheitsbild bei Dobermännern, die Verknotung in der Milchleiste möglicherweise Gesäugekrebs… unverträglich mit Hunden und schon 7 Jahre alt!
Dazu das Jake-Hundehilfe-Konto fast leer… unser Verstand sagte nein,
unser Herz konnte das nicht. Und das war gut so.
Enola musste nicht sterben, sie bekommt eine zweite Chance.
Und wenn man sieht, mit welcher Lebensfreude sie nach ihrer Ankunft über die Wiese der professionellen Pflegestelle tobt und keinerlei Anzeichen auf Probleme mit der Halswirbelsäule zu erkennen sind, spürt man:
Alles war richtig!
Video Ankunft Enola
Video Ankunft Enola 2
Nach einem Tag ist auch der erste Stress des langen Transports verflogen und Enola zeigt, wie verschmust sie Menschen gegenüber ist.
Nun wird sie erst einmal zur Ruhe kommen können, bevor sie einem Tierarzt vorgestellt wird.
Wir drücken ihr die Daumen, dass sich dann auch der Verdacht auf Krebs nicht bewahrheitet… und wenn doch, hat sie mit ihrem sonst sehr guten gesundheitlichen Gesamtzustand gute Aussichten, dieser Krankheit die Stirn zu bieten und ihren Lebensabend bei Menschen zu verbringen, die ihr Liebe und Geborgenheit geben können.
Update vom 18.11.2014
Wir freuen uns sehr, dass unser Notfalltrio Ben, Buddy und Enola nun tierärztlich durchgecheckt ist.
Besonders glücklich sind wir darüber, dass bei Enola keinerlei Veränderungen in der Milchleiste gefunden wurden und die Halswirbelsäule ebenfalls völlig in Ordnung ist! Nichts von den befürchteten gesundheitlichen Problemen hat sich bestätigt!
Und auch Buddy wird seine Hautprobleme schnell überwunden haben, so dass für alle drei bald ein eigenes Zuhause gesucht werden kann.
ALEX
Mischlingsrüde, ca. 1 Jahr jung, 62 cm groß, geimpft, gechipt, kastriert
Sein Tötungstermin rückte immer näher… und niemand war in Sicht, der ihn aus der Tötungsstation in Dombovar, Ungarn, heraus holen wollte. Erst ein Jahr jung, sein Leben sollte doch gerade erst beginnen! Wir alle von der Jake Hundehilfe konnten nicht ertragen, dass wieder einmal ein Leben sinnlos und grausam zu Ende gehen sollte.
Wir konnten nicht zusehen…
aber auch nicht wegsehen und so haben wir spontan sein Leben gerettet!
Am Sonntag, dem 22. Juni 2014 holten wir ihn nach Norddeutschland, damit er von dort aus in sein 2. Leben starten konnte.
In seiner vorübergehenden Pflegestelle angekommen, zeigte sich von seiner freundlichen Seite. Er saugte jede Zuwendung förmlich auf, er war lebenslustig und sehr gut verträglich mit Hündinnen und Rüden gleichermaßen. Für einen Dobermann-Mischling eher ruhig – also kein hyperaktiver Vertreter seiner Rasse – benötigte er aber rassetypisch trotzdem viel körperliche und geistige Auslastung.
Noch musste seine Kondition aufgebaut werden und man merkte deutlich, dass er wohl nicht viel kennen gelernt hatte in seinem Leben. Aber es zeigte sich bereits nach wenigen Tagen, dass er sehr schnell lernte. Alex fuhr prima im Auto mit und schlief nachts ruhig in seinem Körbchen. Neben dem Aufbau seiner Kondition sollten die Grundlagen des Hunde-Einmaleins das erste Ziel in seiner Pflegestelle sein, damit er schnell in eine eigene Familie umziehen konnte. Um ihm die Zeit dafür zu schenken, wurden zahlreiche Aktivitäten ins Leben gerufen, um seine Pflegestelle finanziell unterstützen zu können.
Bei den Spendenaktionen „5 Euro für Alex“ konnten Schlüsselanhänger und Aufkleber erworben werden. Auf Flohmärkten und dem Tierheimfest in Mölln wurden Flohmarktartikel verkauft… und Alex stellte sich dort auch in natura vor.
Dort verliebte sich auch sein neues Pflegefrauchen in ihn! Schnell waren alle Formalitäten erledigt und Alex konnte schon 14 Tage später auf Probe in seine neue Pflegestelle nach Bad Schwartau umziehen… natürlich mit Option auf Übernahme!
Mit der bereits vorhandenen Hündin Josi versteht er sich prima und so steht eigentlich nichts einem baldigen, endgültigen Happy End entgegen!
Am 23.07.2014 schrieb uns Alex seine Happy-End-Geschichte:
Hallo zusammen,
ich wollte mich hiermit bei den netten Menschen bedanken, die mich gerettet und mit nach Mölln ins Tierheim zum Tag der offenen Tür genommen haben. Dort habe ich „mein Frauchen“ gesehen und sie so lieb angeguckt, wie ich nur konnte, weil ich sie unbedingt kennen lernen wollte! Das hat denn auch gut geklappt, denn auch sie konnte mich nicht vergessen… Sie war dort ganz lange zur Reha und kam mich danach bei meiner „Pflegemama“ mit ihrer Hündin Josy besuchen. Ich fand Josy ganz prima und war ganz aufgeregt, als mich die beiden dann mit nach Hause genommen haben. Ich lerne nun jeden Tag etwas neues kennen und Josy ist meine allerbeste Freundin geworden! Ich brauche auch gar nicht mehr so aufgeregt zu sein. Wir liegen ganz oft auf der Terasse oder spielen im Garten. Alle Menschen, die dort wohnen, lieben mich, das ist wirklich toll!
Mir wurde gesagt, das ich aussehe wie „Herr Schröder“, deshalb nennen mich nun auch alle Schröder oder das Schröderlein 🙂
Der Name gefällt mir richtig gut, deshalb laufe ich auch zu jedem hin, der mich so ruft.
Josy hat mir auch schon erklärt, wann sie mal eine Pause braucht, das finde ich dann zwar etwas langweilig, aber ich kann denn auf meinem Lieblings-Spielzeug rumkauen, das ist auch ok.
Ich grüße alle Menschen, die ich bisher kennengelernt habe und bedanke mich für alles, was sie für mich getan haben, ein glücklicher Herr Schröder mit seinen Menschen
Euer Alex
Weitere Fotos unter seiner HAPPY-END-GESCHICHTE
Update vom 21.09.2014
Es ist immer wieder schön, live zu erleben, dass die vermittelten Hunde ihr Glück gefunden haben!
Alex Frauchen mit Hundekumpel Josi schaute mal wieder auf eine Stippvisiste vorbei, als die Jake Hundehilfe auf dem Flohmarkt auf der Rennkoppel in Bad Segeberg einen Stand für ihre Notnasen aufgebaut hatte.
Und er trägt natürlich auch sein Schutzengelchen am Halsband!
ANTON
Anton war der erste Hund, der im Alter von 1 1/2 Jahren von der Jake Hundehilfe aus einer Tötungsstation in Kroatien gerettet wurde.
Hier einige Momente in seiner Pflegefamilie:
Um seine Rettung finanzieren zu können, entstand Ende des Jahres 2013 die Idee, Schutzengelanhänger gegen eine Spende von 5 Euro anzubieten.
Mittlerweile können die Schutzengelchen in vielen Städten erworben werden.
Mit dem Erlös konnten bereits vielen Notnasen wie unserem Anton geholfen werden.
Anton trägt seinen Schutzengel symbolisch auch heute noch an seinem Halsband.
Er fand seine Menschen auf der Urlaubsinsel Rügen.
Am 27. November 2013 schrieb seine Familie:
„Der Zeitungsartikel ist top!! mit Anton als Titelheld sowieso 🙂
Hoffentlich erreicht Ihr damit möglichst viele interessierte Mitstreiter und Unterstützer.
Wir sind jedenfalls total happy, dass wir Anton durch Euch bekommen haben –
und Ihr hattet Recht: Der Kleine ist ein absolut lieber, sensibler Bursche.
Taiga und er verstehen sich mittlerweile richtig richtig gut. Sie ist durch und durch Chefin (aber ein sehr liebe), Anton respektiert das auch.
Sie machen fast alles gemeinsam 🙂
Nur mit den anderen Hunden hat Anton noch Probleme, aber wir arbeiten daran.
Herzliche Grüße von Horst, Martina, Taiga + Anton“
Am 17.08. 2014 erhielten wir Nachricht von Antons Familie:
„Wir haben gerade Urlaub – und mit Anton läuft es prima. Er nimmt die Kommandos
mittlerweile ohne Sichtzeichen, nur auf Sprache an. Er ist wirklich super gehorsam,
kann aber auch stur sein. Sein Schutzinstinkt ist stark ausgeprägt – ein toller Wächter.
Das Problem mit fremden Hunden existiert leider immer noch, wenn wir eine bestimmte Distanzunterschreiten regt er sich furchtbar auf …
Wir fangen gerade an, Fährtenarbeit mit ihm zu machen – Anton findet das super und er ist richtig gut darin.
Es ist zwar ganz schön anstrengend zwei Dobis zu führen – aber wir möchten die beiden auf keinen Fall missen!
Schön, dass ihr ein Foto von Anton veröffentlichen wollt, vielleicht ist ja ein passendes dabei.
Lieben Gruß von der Insel Rügen,
Horst, Martina, Anton + Taiga“
Weitere Fotos unter seiner HAPPY-END-GESCHICHTE